Das Projekt adressiert den sicheren autonomen Arbeitseinsatz von Nutzfahrzeugen mit Anbaugerät. Dabei werden unterschiedliche Ziele verfolgt, die die Automatisierung erleichtern und gleichzeitig Sicherheit und Verfügbarkeit erhöhen sollen. Die Ergebnisse sollen als Blaupause zur Realisierung von beliebigen (teil-)autonomen Nutzfahrzeugen mit Anbaugeräten in komplexen Einsatzumgebungen dienen.
Beim Einsatz solcher Systeme kommt es immer wieder zu gefährlichen Unfällen. Häufige Ursache ist hierbei, dass sich Personen im toten Winkel der großen und unübersichtlichen Baumaschinen aufhalten und somit von Bedienenden der Maschinen nicht gesehen werden können. Weitere Ursachen sind Ermüdung, Ablenkung während der Arbeit oder unzureichende Erfahrung mit dem komplexen Gerät. Ebenso problematisch ist das falsche Einschätzen der Umgebung, wie der Steifigkeit des Untergrunds, Distanzen zu Objekten, oder der Gerätedynamik. Dies ist insbesondere bei Arbeiten mit kranartigen Auslegern relevant. Diese Umstände können zu schweren Unfällen führen, teilweise auch mit Todesfolge. Daher ist es das Ziel eine sichere Steuerung von autonomen Anbaugerät zu realisieren, um Gefahrensituationen beziehungsweise Unfälle zu vermeiden und gleichzeitig die Produktivität und Präzision zu erhöhen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Realisierung eines universellen Autonomie- und Sicherheitskonzepts, welches auf beliebige Nutzfahrzeuge und dessen Anbaugeräte anwendbar ist. Um die Entwicklung solcher autonomen Nutzfahrzeuge zu vereinfachen und zu systematisieren, soll eine Toolchain entwickelt werden. Das System soll am Beispiel des autonomen Unimog U5023 mit Mäharm der Daimler Truck AG, eines Forstkrans der Palfinger GmbH sowie eines Saugbaggers der MTS – Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH in realer und simulierter Einsatzumgebung erfolgen.
Industriepartner
Daimler Truck AG
Palfinger GmbH
MTS – Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH
Laufzeit des Projektes: 01.04.2024 – 31.03.2027